Mitglieder haben die Möglichkeit, im WHOOP Logbuch verschiedene Verhaltensweisen zu verfolgen. Die monatliche Leistungsbewertung liefert eine Analyse, wie sich diese Verhaltensweisen auf die Erholung auswirken.
Die erhobenen Verhaltensweisen erstrecken sich über eine Vielzahl von Kategorien, wie z. B. Ernährung, Lifestyle, Gute-Nacht-Routine, aktive Erholungsmethoden (etwa Meditation und Stretching) und vieles mehr.
Bisher haben wir in der MLB Unterschiede beim durchschnittlichen Erholungswert angegeben, wenn du ein bestimmtes Verhalten ausgeführt oder nicht ausgeführt hast. Manchmal kann dies jedoch irreführend sein.
Nehmen wir an, du möchtest herausfinden, ob (und wie stark) Dehnen nach einem harten Training deine Erholung fördert. Sagen wir, du verfolgst das Dehnen einen Monat lang im Logbuch und stellst fest, dass nach Tagen ohne Dehnen dein durchschnittlicher Erholungswert am nächsten Tag bei 67 % lag, während er nach Tagen mit Dehnen viel niedriger war, vielleicht nur 49 %. Solltest du deshalb mit dem Dehnen aufhören?
Bitte nicht. Wenn du dich nur nach intensiven Trainingseinheiten dehnst, ist der niedrigere Erholungsdurchschnitt höchstwahrscheinlich auf die starke Belastung an diesen Tagen zurückzuführen und nicht auf das Dehnen. Wenn du die Intensität des Trainings berücksichtigst, wie wirkt sich das Dehnen dann tatsächlich auf deine Erholung aus?
Ein weiteres Beispiel, zu dem wir ab und an Fragen bekommen: Was ist, wenn dein durchschnittlicher Erholungswert an Tagen nach Alkoholkonsum höher ist als an den Tagen, an denen du keinen Alkohol getrunken hast? Wir wissen, dass Alkohol der Erholung sehr abträglich ist. Was könnte diesen überraschenden Wert also erklären?
Vielleicht hast du vor allem am Wochenende Alkohol getrunken, also an Tagen, die für dich tendenziell weniger stressig waren. Vielleicht hast du auch nicht so viel Sport getrieben und dich weniger belastet als sonst. Es ist auch gut möglich, dass du deutlich länger geschlafen hast als sonst. Daher war dein Erholungswert an diesen Tagen wahrscheinlich im Durchschnitt höher, weil die positiven Auswirkungen dieser anderen Faktoren (weniger Stress, geringere Belastung, mehr Schlaf) die negativen Auswirkungen des Alkohols aufgewogen haben.
Kurz gesagt, es waren neben dem Alkoholkonsum noch andere Faktoren im Spiel, die zum Anstieg des durchschnittlichen Erholungswerts beigetragen haben – Verhaltensweisen, die die Auswirkungen des Alkohols auf deine Erholung verzerren.
Was wäre, wenn wir die isolierte Wirkung eines einzelnen Verhaltens auf die Erholung verstehen wollten? Genau das zeigt dir jetzt die neue Erholungsanalyse in der monatlichen Leistungsbewertung.
Damit unsere Mitglieder die langfristigen, isolierten Auswirkungen ihrer im Logbuch verfolgten Verhaltensweisen besser verstehen können, verwenden wir jetzt kumulierte Daten von bis zu einem Jahr.
Die verbesserte Logbuchanalyse fasst die Verteilung der täglichen Erholungswerte zusammen und hebt die Verhaltensweisen hervor, die am stärksten positiv bzw. negativ mit der Erholung korrelieren. Im obigen Beispiel sind eine Schlafleistung von > 85 % und die Verwendung einer Blaulichtbrille mit der größten positiven Veränderung der Erholung verbunden. Die größten negativen Veränderungen sind mit dem Konsum von Alkohol und Tabak verbunden.
Der für jedes Verhalten angegebene Prozentwert entspricht jetzt einer Schätzung des isolierten Beitrags des Verhaltens zu deiner Erholung, wobei auch andere Faktoren berücksichtigt werden.
Berücksichtigt man im Beispiel deinen Schlaf, dein Training und alle anderen Verhaltensweisen, die du verfolgst (einschließlich Sauna und Stress), ist Alkoholkonsum allein mit einem Rückgang deiner Erholung um 17 Prozentpunkte verbunden.
Im Zusammenhang mit dieser Metrik zeigt der Bericht außerdem:
Jedes Verhalten wird außerdem in eine der folgenden Kategorien hinsichtlich seiner Auswirkungen auf Ihre Genesung eingeteilt: Erhebliche positive/negative Auswirkungen, positive/negative Auswirkungen oder vernachlässigbare positive/negative Auswirkungen.
Manchmal kann WHOOP die individuellen Auswirkungen eines Verhaltens auf die Erholung nicht bewerten. Dies geschieht hauptsächlich in den beiden folgenden Fällen:
Auch wenn unsere neue Analyse Schlaf, Training und andere im Logbuch erfasste Verhaltensweisen berücksichtigt, um die Auswirkungen einzelner Verhaltensweisen zu isolieren, ist es wichtig zu verstehen, dass wir nur die Faktoren berücksichtigen können, die auch tatsächlich in WHOOP verfolgt werden. Es kann also durchaus sein, dass es noch andere Faktoren oder Bedingungen gibt, die die geschätzten Auswirkungen der einzelnen Verhaltensweisen auf die Erholung beeinflussen.
Zusätzlich schlägt die MLB nun weitere Verhaltensweisen vor, die du ausprobieren kannst, um deine Erholung positiv zu beeinflussen. Diese Empfehlungen basieren auf den Daten, die du erfasst hast, und auf Dingen, die bei ähnlichen Mitgliedern funktionieren.
Wir analysieren die Daten von Mitgliedern, die dir in den erfassten Verhaltensweisen am ähnlichsten sind, und erstellen dann eine Rangliste der effektivsten Maßnahmen, die du im letzten Jahr nicht ausprobiert hast.
